...und der TOD wird NICHT mehr SEIN

KONZERTE  zum 35 Jahr Jubiläum des BELCANTO CHOR SALZBURG

26. April  2024    Ebensee, 19:30  Katholische Pfarrkirche

28. April  2024    Salzburg, 18:00 Stadtpfarrkirche Salzburg-Taxham

Chöre: Belcantochor Salzburg und Kirchenchor Ebensee

Orchester:  FOCUS  Orchester

Soloarien und Recitative: Maria Ledesma  Eva Girsule  Bernd Lambauer  Hiroyuki Ohara

Orgel: Guenther Firlinger

Dirigentin: Gertraud Steinkogler-Wurzinger

Programm:

Anton Bruckner (1824-1896)

ISCHLER SKIZZE (1890) – Realisierung G.Firlinger (2023)


Verbindende Texte
                                                   


Fanny Hensel-Mendelssohn (1805-1847)

ORATORIUM 
Cantate nach Aufhören der Cholera in Berlin 1831

 

Chorjubiläum, Bruckner Jahr und Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024

Passend zum 35 Jahre Belcantochor Salzburg-Jubiläum, dem Kulturhauptstadt Salzkammergut sowie dem Bruckner Jahr fiel die Musikwahl der Konzerte auf das Oratorium nach Bildern der Bibel von Fanny Hensel Mendelssohn sowie auf die Ischler Skizzen von Anton Bruckner; diese Skizze wurde zur Hochzeit von Erzherzogin Marie Valerie mit Erzherzog Franz Salvator in Bad Ischl am 31. Juli 1890 komponiert.

Choleramusik 

In den Jahren 1831 und 1832 wütete in Berlin die Choleraepidemie. Auch Fanny steckte sich an, überstand die Krankheit und schrieb im Mai 1833 die Namen von 13 Toten in ihr Tagebuch. Es ist anzunehmen, dass die Komponistin ihre persönlichen Erlebnisse in ihrem Werk verarbeitete, das sie selber Choleramusik nannte.

Die Familie Mendelssohn und Ebensee 

Bis 1938 florierte die Sommerfrische mit intellektuellen Begegnungen weltbekannter Künstler in Ebensee. Die Villa der Berliner Familie Mendelssohn, Verwandte der Geschwister Fanny und Felix, war immer wieder Treffpunkt von Kunstschaffenden aus Musik, Literatur und Malerei. Schriftsteller wie Fritz von Herzmanovsky-Orlando und Hermann Bahr, der Liederkomponist Hugo Wolf, aber eben auch die Bankiersfamilien Mendelssohn und Asten verbrachten im Ortsteil Rindbach ihre Sommer am Traunsee. 1906 ließ die Familie Mendelssohn das vier Hektar große Anwesen „Fichteneck“ errichten. Die Villa steht nicht mehr, die Steinmauer, die das Gut begrenzt, ist noch erhalten.
Gegenüber vom „Fichteneck“ liegt die „Dreiecksvilla“, 1924 im Schweizer Stil erbaut. Besitzerin war eine der Mendelssohn- Töchter. Die Familie trat immer wieder als großzügige Gönnerin von Vereinen und bedürftigen Kindern auf. (http://www.ebensee.at/aktive_natur/ww_jubilaeumsweg.htm


Die Tante Fanny v. Arnstein

Fanny Mendelssohn erhielt ihren Namen nach der Großtante mütterlicherseits. Fanny von Arnstein (1758-1818) ist die umfassend gebildete Tochter von Daniel Itzig (1723–1799), seines Zeichens Hoffaktor des Kaisers Friedrich Wilhelm II. Durch ihre Heirat mit Nathan Adam von Arnstein, Enkel des kaiserlichen Hoffaktors Isaak Arnstein, kam sie von Berlin nach Wien und begann als erste Wiener Jüdin, einen eigenen literarischen Salon zu führen.

Fanny von Arnstein war auch Mitbegründerin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. "